Frank Münnich begrüßt seit dem ersten Bierzug traditionell als Förster Sieber (im Bild beim Umtzug 2008) die Gäste entlang der B96.
Wie der Bierzug zum Laufen kam: 1993 fand der damalige Walddorfer Bürgermeister Frank Münnich in der anlässlich des 300-jährigen Bestehens von Walddorf 1991 erschienenen Festschrift unter der Jahreszahl 1693 folgende Notitz „Demnostrativer Bierzug Eibauer Einwohner in den Walddorfer Kretscham am 25. März, weil Zittau den Eibauern und Ebersbachern verbot, im Waldkretscham zu Walddorf (Löbauer) Bier zu trinken“. Er sprach darauf hin seinen damaligen Eibauer Amtskollegen
Wolfgang Tröger an, ob man zum 300-jährigen Jubiläum dieses Auszuges 1993 nicht eine gemeinsame Aktion organisieren könne, zumal es damals um die Entscheidung einer evtl. Gemeindefusion ging. Er brachte somit die nun dreißigjährige Bierzugtradion ins Rollen und gilt als Initiator des Eibauer Bierzugs.
Diese Idee fiel bei den Eibauern auf fruchtbaren Boden. Am 8. März 1993 fand im Feuerwehrdepot Walddorf in Anwesenheit beider Bürgermeister, Gemeindevertretern und weiterer interessierter Bürger beider Orte die erste Beratung in Vorbereitung des geplanten Events statt. Als der 1. Bierzug am 21. August, einem Samstagvormittag am Waldkretscham Walddorf endete und die Beilegung des Bierstreites mit einem theatralisch etwas verbogenem Anspiel nachgestaltet wurde, war der provisorisch eingerichtete Festplatz vor dem Waldkretscham samt Parkplatz voller Menschen und der Zug der „Häusler“ von Eibau nach Walddorf übertraf alle Erwartungen.
Eine Neuauflage des Zuges, diesmal entgegengesetzt der geschichtlichen Vorlage, sollte 1994 unbedingt folgen. Hier griffen dann noch mehr ein:
Dr. Klaus-Peter Dittmar und
Siegfried Voigt.